Düsterer Dichter

Das Leid der Dichter,
wir leben ohne die Liebe,
aber wir kennen sie, die wahre,
die Essenz des Gefühls,
und doch sind wir weit weg davon.

Wir entfliehen den Lichtern,
im düsteren, schreiben wir,
neigen uns der Dunkelheit hin,
und suchen dort, verborgen,
hinter Mauern, nah bei meinen Gräbern,
den Lebenssinn, das ist es, was ich bin.

Das Leid, derjenigen die anders sind,
laben uns am Licht der Sterne,
mein Bruder Mond, bade in deinem Licht,
ehe wir uns selbst verdüstern,
und leben dann unser Eigen Gedicht.

Liebe, was warst du noch,
Gefühl bekannt, als Text, als Bild,
an meiner Wand,
und doch lebt nur das kalte noch,
verblasste Erinnerung,
in einem toten Herz, drohend nicht zu schlagen,
kann und will es nicht mehr wagen,
schweigt von nun an jetzt.

Es bleiben die düsteren Tage, und Gedanken,
der Zauber fern, hinter meterhohen Schranken,
verborgen, und weit weg von mir,
und ich, ich bin noch hier,
dort am Rande Welt, tiefer Schlund,
da bin ich ein Held, und ich steh allein,
ein meinen Abgrund.

Da will ich ein Dichter sein,
und wartend bin, für alle Zeit,
auf Liebe, doch in Einsamkeit,
und ich sehe meine Sterne,
ihr Leuchten aus der Ferne,
denke an die Liebe,
an die Wahre,
doch war Wahrheit, nicht gleich sterben?

Düstere Gedanken

Düstere Gedanken, umringen mich wie schwarze ranken,
binden, finden mich überall und hier,
aus der Seele mein geboren, entsprungen tief aus mir.

Begleiten mich auf meinem Weg,
egal wo dieser mich hinführt.
Stumme Pfade, düstere Felder, Schattenwege,
Dunkelwälder,
tote Straßen, leere Gassen, reich gefühlt von den Gedanken,
düstere und missraten,
in meinem Denken eingefunden,
auf alle Zeit, und hinter Schranken,
ewig an mein Herz gebunden.

Meine Kunst ist echt, bin ich doch aus Schmerz gemacht,
und trage Leid in mir wie du,
kennst es doch, das Hoffnungslos,
wenn ein Herz zerbricht, kennt es alle,
lebt darin, und sucht wie ich doch stets den Sinn.

Düstere sind die Tage, und vorherrschend die Frage,
warum ist alles leer, gibt es nicht mehr,
nichts was noch einen Wert besitzt, für den das Kämpfen lohnt,
ist da wirklich nur noch die Dunkelheit?

Die Endgültigkeit in meinem Genick,
sie zehrt, sie zieht, sie frisst,
ist etwas was ihr alle wisst.
Entspringt sie doch aus uns, aus dir,
ist immer, ist hier und überall,
und Leben scheiß egal?

Den düsteren Gedanken sich hingeben,
statt auflehnen, es geschehen lassen?

Der Tod ist da und allgegenwärtig,
tief in mir und macht mich fertig.
Blut Husten und spucken, runter schlucken,
bitter wie das Leben,
dem Sterben hingeben.
Alles was bleibt, sind die düsteren danke,
sowie die düsteren Grüße mein.

Dunkle Liebe

Ein Kuss der Stunden geht,
ein Sturm der wütet,
einen Moment, der entsteht,
Gefühle ausbrütet.

Regen tränkt unsere Seelen,
die Welt um uns wird nass,
labend darin,
nach Spaß steht der Sinn.

Gib mir einen Kuss,
gib ihn jetzt zur Nacht,
gib mir einen Kuss,
hier im Mondenschein,
die Düsternis erwacht,
und du bist nun mein.

Geb dich hin, lass los,
such keinen Halt,
weil ich ihn gebe,
lass einfach los, dich fallen,
lebe, Leben,
treiben dann und schweben.

Ein Kuss, der unendlich erscheint,
verbinden uns,
Seelen die sich spüren,
wenn unsere Lippen sich berühren.
Nutzen auch die Nacht,
dann ist es am schönsten,
verfallen der Dunkelheit,
leben unsere Triebe,
und schaffen dann in der Ekstase,
einfach dunkle Liebe.

Dunkle Wasser

Dunkle Wasser, schwarze Winde,
der Regen blutig auf der Haut,
es sind die düsteren Momente,
sind überall, wohin man schaut.

Staub, auf den Straßen, nistet er in unseren Seelen,
fest verankert, krallt sich fest,
und belegt uns mit den Schmerzen,
es weint, und klopft im Herzen,
und selbst die dunklen Wasser,
können nicht reinwaschen, was uns bedeckt,
so laben wir uns am düsteren, Welt der Asche,
halte uns versteckt.

Nebelgräber um mich, schwarzer Vogel,
singe ein Lied,
krächze die eine Melodie,
die Noten tot, und dennoch spiegelt sie,
Ruhe fast, und Harmonie.

Die Wasser fließen weiter,
Richtung Meer, ihr aller Ziel,
und du folgst ihnen zwar zögernd,
doch bist ein Teil, vom Strom der Zeit,
und düsterem Gefühl.

Die Ufer verschwinden, hinter einer Nebelwand,
der Weg ins ungewisse, dich mal wieder führt,
doch gezogen, wie von einer unsichtbaren Hand,
die dich kalt im Genick berührt,
fügst du dich, und bleibst nicht stehen,
immer weiter, weiter, muss es gehen.
Ein Blick nur noch, zurück,
in tiefe Vergangenheit, doch sind da nur Nebel,
manche Wunden, heilt die Zeit,
geht voran, verschwindest dann,
die Nebelpfade weit, wandelst nun umher,
als Seele und als Irrender,
folgst den dunkeln Wassern,
wo auch immer sie hinfließen.

Die Farbe Tod

Grau in grau verwelken,
bin ausgedörrt und tot,
schwarz in schwarz verenden,
blutig rot vergehen.

Gras, ist matt, Tod an dich gebunden,
an Leben längst bist satt,
hast dich mit Sterben abgefunden.

Lichter sind verblasst, die Welt ist farblich Tod,
hier und da ein Grau, und blutig rot,
sieht man genau, Schmerz in der Welt,
in jedem Bild.

Die Farbe Tod zeichnet sie doch alle,
farblich Sterben, taucht mich ein,
in Bildern blutend, die Bilder mein.

Hänge mich an die Wand, und häng mich auf,
Gleichnis Tod und leben,
in dunklen Farben dann erblühen,
mal an Bild von mir,
die Kreativität musst du spüren,
die Farbe Tod, stammt aus dir.

Kalte Farben, dunkler als schwarz,
roter als rot,
zeichnen sie das Leben,
stehen ein für den Tod,
skizzieren die Dinge,
konturlose Konturen,
Schatten erzwinge, die alles verschlingen,
mal ein Bild von dir selbst.

Zeichne die Wahrheit,
die Wahrheit ist sterben,
zeichne die Dinge,
und male was du fühlst.
Düster sollen die Farben sein,
die Düsternis, fängt das Leben ein.

Das Tier

In mir ist ein Tier und es will raus,
kann nichts dafür, es bricht aus.
Das Tier in mir, seine Name Leid,
im jetzt und hier, zum reißen bereit.

Der Mond er nimmt zu, voller den je,
sein Gold färbt sich rot, ich spüre es in mir,
Schatten der angst, es steigt dir Gier,
er bedeutet den Tod, ich bin das Tier.

Reißen, beißen, und zerfleischen,
töten, morden, meines gleichen.
Komme über dich und alle,
dem Tier in mir verfalle,
Reißen, beißen, und zerfleischen,
töten, morden, meines gleichen.
komme über euch und dich,
als Tier, erkennst du mich.

Ich heul mit den Wölfen, singe mit den Raben,
zieh mit Katzen durch die Nacht,
ich nutze die Triebe, die sie mir gaben,
ich bin ein Tier, und nutz seine Macht.

Reißen, beißen, zerfleischen,
töten, morden, meines gleichen.
Komme über dich und alle,
dem Tier in mir verfalle,
komme über euch und dich,
als Tier, erkennst du mich.

Sehe was ich bin, nimm es hin,
such keinen Sinn,
sehe was ich fühle, spür die Kälte, im Herzen mein,
lass raus mein Leid, muss böse sein.

Reißen, beißen, und zerfleischen,
töten, morden, meines gleichen.
Komme über dich und alle,
dem Tier in mir verfalle,
Reißen, beißen, und zerfleischen,
töten, morden, meines gleichen.
komme über euch und dich,
als Tier, erkennst du mich.

Bluttraum

Wir träumen nicht in Farbe,
sondern nur in blutig rot,
wir sind nicht lebendig,
sondern lange schon tot.

Wir nähren uns von Menschen,
trinken dann ihr Blut,
wir sind die fleischlichen Schatten,
das böse steht uns gut.

Vampir will ich sein, und der Leidenschaft allein,
komme über dich und gleich,
aus meinem Schattenreich,
komme über alle, über dich,
als Vampir, erkennst du mich.

Wir sind ewig und unsterblich,
unser Herz es ist eiskalt,
wir sind animalisch, und zerstörerisch,
leben aus die Gewalt.

Wir leben unsere Triebe,
und verfallen nur der Lust allein,
wir beißen gern aus Liebe,
und müssen Schatten sein.

Zwischen tot, zwischen leben,
in grauen Spähren leben wir,
zwischen Himmel und Hölle,
bin ich Mensch und Vampir,
die Dunkelheit, die greifbar wird,
die zu dir kommt, dich dich verführt.

Wir schließen unsere Augen,
und träumen dann vom Blut,
berauschen uns an unserem Bluttraum,
mein Bluttraum, den ich trage tief in mir,
wir betrinken uns, an Finsternis,
und leben als Vampir.

Blutmond

Blutmond, roter Mond, der des Nachts, am Himmel wohnt.
Blutmond, dunkles Licht, stehst über allem, trägst kein Gesicht.
Bebachtest, still und leise, im Kreise immer, auf der Reise,
trägst das Blut der Welt auf dir, du magst das rot, stehst für den Tod.

Bist Blut und du bist Gier, bist wie das Tier in mir,
bist überall, nun bist du hier, trägst das böse, wie ich in dir,
bist Mond, bist tot, bist düster gar, finster dein erstrahlen,
blutrote Lichter, musst für dein Dasein stets bezahlen,
ganz sowie, wie mancher Dichter.

Lebst dein Leben, existierst, die Gier in dir, die nie versiegt,
niemals du kapierst, das Tier, das lebt, belügt,
doch ist es stärker noch als du, wirst zum Mond,
Blutmond, so rot, so tot, alles egal, hattest nie ein Wahl.

Stehst nah bei deinen Sternen, den unereichbar fernen,
blickst voll Neid auf ihre Lichter,
und lebst allein, den düster Dichter.

Lebe aus was du bist, lebe aus den Drang,
ergebe dich dem Zwang, werde selbst zum Mond,
in aller ferne lebt, bei den Sternen wohnt,
dessen Dasein nie vergeht.

Blutmond, bist so blutig voller Schmerz,
du bist so rot, und tot, das ist dein Herz.
Stehst über vielem, hoch empor,
doch kommst du nur noch nachts hervor,
Das Blut das an dir klebt, vom Leben stammt,
Geschichten erzählt.

Kannst es nicht verstecken, mit Schatten düster, es bedecken,
jeder es noch sieht, den Schmerz in dir, die Wut die glüht,
das Tier und mehr, tut gut, brauchst Blut.

Mond, und blutig, das bist du,
als Dichter fern der Welt geboren, bist Mond und du bist düster,
hast dich längst an Tod verloren.

Blutige Tränen

Wie ein Kuss so wunderbar, süßer Schmerz den ich verspürte
in der kalten Nacht als es geschah, und sie mich verführte,
als ihr Biss mich fliegen lehrte, als ihr Biss mich fliegen ließ
und ich auflebte in dem ich starb.

Bitter süße Träume mich entführten,
als warm und kalte Hände mich wiegten in den Schlaf.
Lichter die verstummten, schweigende Nacht mich empfing.

Stille sie war gut zu hören, als ich begann mich zu verwandeln,
wie sie es nannte in ihrem Flüstern,
der lieblich und grauenvoll zugleich gewesen war.
Als ich aus dieser Nacht erwachte und verschreckt zum Himmel sah,
ich erkannte und nun auch spürte, was plötzlich aus mir geworden war.
Musste fliehen aus dem Licht, welches gleich begann mich zu hetzen und zu jagen,
mich zu verfolgen von nun an jeden Tag.

Mit den Schatten jener Nacht ist auch sie verschwunden,
nur der Hauch ihres Atems und ihr zärtlicher Kuss sind mir geblieben
und als Narbe an meinem Hals gebunden.
Es war nur ein Kuss, nur ein einziger Kuss und doch war er so vieles mehr,
war gedacht für alle Ewigkeit, der mich für alle Zeit gebannt,
für alle Zeit verflucht und hat verdammt.

Ein Kuss, nur ein einzelner Kuss, dann war es vorbei,
mit Leben war dann Schluss.
Geblieben ist, was ich nun bin,
ein Engel Schwarz, ohne Lebenssinn.

Das Blut das ich trinke, weine ich zur Nacht,
mit dem erkennen des Wesens, das in mir ist erwacht,
war mein Mensch in mir verloren, als Vampir bin ich neu geboren.
Der letzte Rest meiner Sterblichkeit,
erwacht mit mir, zur selben Zeit,
um für alle Zeit und immer,
blutige Tränen zu weinen, voller Schmerz, voller Kummer.
Ein Kuss, süßer Schmerz,
Leben, nun mehr ein Fremder,
Blutige Tränen, weine ich aus meinem Herz,
Vampir und Tränenspender.

Berlin, Berlin

Der fahle Blick, das ohne Halt, in toten Kinderaugen,
das grau in grau, Asphalt, ohne Hoffnung, ohne Glauben.
Wie Kristalle ihre Drogen, atme ein und atme aus,
nimmt nur kurz die Sorge, kannst nicht raus.

Berlin, Berlin, kannst nicht entfliehen,
steckst zu tief in meinem Herz,
Berlin, Berlin, mehr Grab als Stadt, ich kriege es nicht hin,
hat keinen Sinn, dich hab ich satt.
Berlin, Berlin, hältst mich noch fest,
Berlin, Berlin, gibst mir den Rest.

In dunklen Gassen, Block an Block, wohne ich,
wo Menschen hassen, von der Welt verlassen.
Spür den Druck, das ohne Halt,
der täglich triste Schmerz, Gewalt,
nur grau, in grau, Aspahlt.

Siehst du die Kinderspielen, ihr Lachen aufgesetzt,
falsches Lächeln, totes fühlen,
Kinderherzen sind zerfetzt.

Der Ball fliegt hoch und weit, ein Drache, bunt, im Baum,
der schweifend Blick, sieht Leid,
und jeder Traum hier, ist Vergangenheit.

Berlin, Berlin, kannst nicht entfliehen,
steckst zu tief in meinem Herz,
Berlin, Berlin, mehr Grab als Stadt, ich kriege es nicht hin,
hat keinen Sinn, dich hab ich satt.
Berlin, Berlin, hältst mich noch fest,
Berlin, Berlin, gibst mir den Rest.

Mein Block, null Bock Generation, doch hier wurde ich geboren,
und hier werde ich auch sterben, Herz an Berlin verloren,
liege in Spiegelscherben, wie kleine Erinnerung fetzen,
bohren sich in meine Haut, diese Stadt muss verletzten,
Berlin, Berlin.