Wahn dann

Grau in Grau und Welt zerfalle,
auf das es Tote regnen wird,
schwarz in schwarz, durchknalle, und
labend bin am Blut.

Wahn komm, und nimm mich ein,
auf ewig ich verfalle dein,
und schreitend in meine Ende,
will ich nur noch sterbend sein.

Nimm dein Gewehr, aus Silbererz vom Terrorberge,
und die goldene Kugel dazu, mit der kleinen Kerbe,
gegossen in dem Lande Schmerz,
von toter Geist, und totes Herz,
auf das sie Freiheit bringe, sie erzwinge,
auf sie richtet, dich verdichtet, und vernichtet.

Wahn dann, wenn nicht jetzt, Wahn dann.

Blau in blau, ertrinkst im Meer,
und schau, schau, es winkt noch wer,
Sonne sie geht unter, zerschellt am Horizont,
und du tust es ihr gleich, verreckst am Grund.

Nimm deinen Strick,
geflochten aus den Tränen einsamer Herzen,
bricht dir mehr als nur das Genick,
doch er nimmt dir deine Schmerzen.

Wahn dann, wenn nicht jetzt, Wahn dann.

Weiß in weiß, der Übergang, der Strudel tot,
Wahn dann, weiß in weiß, fliesend geht es über,
denn du bist nun hinüber.
Noch einmal schwarz, dann bunt, noch einmal dunkel, endlich da,
der Rest ist rot, dein Blut, es fließt aus dir,
du kotzt es aus, es ist wunderbar.

Wahn dann, wenn nicht jetzt, Wahn dann.

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