Momente

Immer, Kummer, da, und immer,
geht so tief,
doch die Narben heilen irgendwann,
geht für jeden doch die Sonne auf,
und irgendwann, ist es dann.

Es lichten sich Schatten,
die dein Leben überlagern,
es wird Momente geben,
in denen du wieder fühlen wirst.
In denen du begreifst,
dich wieder spürst.

Augenblicke, ihr kurzen Momente,
das kleine Licht, das auftaucht und verschwindet,
voller Sehnsucht, nach euch suche,
in die Ferne blicke, das kurze jetzt,
das sich für immer als Gedanke an dich bindet.

Es gibt Zeiten scheinen düster,
es gibt die Sekunden, Stunden,
die verloren sind, doch nichts bleibt ewig finster,
gibt es immer noch diesen einen Moment.

Wenn der Regen fällt, wenn der Morgen graut,
wenn ein Stern erhellt, und zu dir schaut,
wenn ein Kind nur lacht, wenn es ist Mondnacht,
wenn es schneiend ist, und wenn du lebst bewusst,
dann wird dir klar, das nichts verloren war.

In jeder Wüste, gibt es auch Leben,
Rosen erblühen, kann mehr also geben.

Es lichten sich Schatten,
die dein Leben überlagern,
es wird Momente geben,
in denen du wieder fühlen wirst.
In denen du begreifst,
dich wieder spürst.
Lebe und erkenne diese Momente.

Melodie der Ewigkeit

Sandgemisch träger Tränen, und stillen Tönen,
hinter Dünen vergaben und gut versteckt,
vom Wind verschüttet, der die Klänge weckt.

In seinem ziehen, stillen Flüstern,
kommend aus dem düsteren,
und der dunklen Ewigkeit.

Melodien die erklingen, fortgetragen dann auf Schwingen,
berühren sie uns, unsere Herzen dunkel, düster,
nehmen die Schmerzen und lassen zurück einen Zauber,
gar finstere Magie, die Ewigkeit in voller Blüte, und Melodie.

Jeder Ton durchdringt mich,
in jeder Faser er mich tränkt,
Melodien, stiller Zauber, düster, schwarz,
der mich beschenkt.

Ein toter Baum vor meinem Fenster,
abgestorben, leer,
er wiegt sich schwach im Winde,
selbst mancher Baum hat´s schwer.

Spuren im Schnee, kaum zu sehen doch reichen weit,
verblassen zusehends jetzt im Schneefall,
sind vergänglich, auch nur Zeit.

Und alles überlagert, stetig die Melodie,
spielt von Anfang bis zum Ende,
erzählt vom Leben und Verfall,
trostlos, sorglos, pfeift der Wind,
im stillen Blick, egal.

Ewigkeit, fast erdrückend,
es erstickt der Hauch der Zeit,
ewig wehen die Winde,
im Sturme zieht das Leid.

Melodie der Ewigkeit, entspringst aus mir,
reichst weit, soweit.

Melancholie

Klangbild Harmonie, das seichte Regenspiel,
Farbverläufe, Dimensionen, Zauberei, Magie.
Melancholie.

Fang mich, bind mich,
komm und dringe ein,
wir paaren uns auf dem Dach der Welt,
dein nur, will ich sein.

Melancholie, du bist ein Teil von mir,
der düstere Zauber meiner selbst,
Melancholie, mein Schattenspiel,
alles in den Schatten stellst.

Grau in grau, leuchten die Farben,
schwarz und weiß, wundersame Gaben.
Gib mir Tiefe, gib mir Halt, gib mir Leben,
gib mir sterben.
Melancholie, du bist mein Sternenwald,
dir allein muss ich mich fügen.

Als Dichter trinke ich stets zuviel von dir,
und versinke gänzlich dann in ihr,
im Schattenlicht, in der Manie,
erfahre ich düstere Melancholie.

Das Wort und das Gefühl, wir sind gleich,
und doch verschieden.
Sind wir zusammen ist es Kunst, dann müssen
wir uns beide fügen, uns ergeben, unter den Sternen,
ergeben der Poesie allein, einfach zusammen verbunden,
und düster, müssen wir sein.
Melancholie.

Letztes Licht der Gassen

Keine Lichter in den Straßen,
keine Funken in den Gassen,
dunkle Pfade ziehen,
trostlos und voran,
Mauern, wie tote Wegbegleiter,
es geht im Kreis, und man kommt nicht an.

Es erwachen die Dichter,
die düsteren unter uns,
stehen auf, wenn der Rest sich schlafen legt,
wachen, als einsame Wächter,
gehen den Weg, der sie zu Grunde führt.

Neigen sich der Worte,
dem Zwang geben sie sich hin,
und suchen in den Straßen
ohne Lichter, einen Sinn.

Mein Düsterpfad, so sage mir,
wer bist du und ich,
und warum sind wie hier?

Erkennen wir im dunkeln wandelnd,
einen Sinn, einen Grund und gar
ein Zweck, sind wir zur höherem geboren,
oder lebend, doch nur Dreck?

Die Sterne glitzern, geben Hoffnung,
mancher Schatten schweigt dann still,
und es keimt, ein letzter Funke,
der einfach nicht erlöschen will.

Bewahre ihn im Herzen,
schreibe ihn dann auf,
darf nicht verblassen, letztes Licht,
um weiter ihn zu reichen,
musst ihn halten, fassen,
bewahren das Gedicht,
als letztes Licht der Gassen.

Leise gedacht

Leise gedacht, laut gehört, ist Musik dein roter Faden,
ehe dich die Welt zerstört, und du nimmst Schaden.
Du schließt dich ein, entfremdest dich, ganz allein,
lebst nur das ich.

Was ist schon real und was sind Träume,
die Dinge ganz banal, nur Leben ich versäume.

Introvertiert, existieren, Leben noch nicht kapiert,
vegetieren, verirrt, passiert, den Halt verlieren,
nicht strukturiert, wieso strukturieren?

Laut gedacht, leise geschrieen, keiner da, der es hört,
in Schweigen gefangen, Gefühle gefrieren, schon längst zerstört.
Nur Einsamkeit die bleibt, allein und deine Welt,
entsteht, sich dreht, vergeht, ist Zeit, nur Zeit.

Was ist schon real und was sind Träume,
die Dinge ganz banal, nur Leben ich versäume.

Leises Denken, stilles flüstern und vergehen dann im düsteren,
laut, sind die Dinge, ist der Schmerz, und stumm, fast schweigsam dann,
bricht dir das Herz.

Chaos expandierend, den Halt verlierend,
das Gefühl das gefriert, in dem Moment es passiert,
und nur schreien ist beständig,
nur noch Schmerz macht dich lebendig.

Gedacht, leise, verstehen, drehen, drehen,
im Kreise, hin, her, Gedanken denken,
leer, so leer, hinter ferner Schranken,
von Realität, dem einen Halt, der die Welt versteht,
entziehst dich, entfremdest, vergehst,
verstehst, und lebst, in dem Moment gedacht,
nur wahrlich, deine Nacht, nur Nacht.

Klirrender Wahn

Eisgekühltes, Frostgestöhne,
tief im Herzen, und verhöhne.
Klirrender Gesang, vom Wahn, vom Wahn.

Gischt der Schatten fessle mich,
sie binden und sie fangen dich.
Nebulöse Nachtgespenster,
und Kleingetier, an deinem Fenster,
lass sie rein, wenn die Nacht sie dir schickt.

Nachtgraue Wölfe, lauern auf Strassen,
leichenblasses Licht, die Wege verlassen.
Doch einer noch der wandelt gar,
als düster Schemen, wahrnehmbar.

Doch Zweisam sind die Schritte,
hallen lautlos, jetzt und Finster,
der Dichter düster, und der dunkelste aus seiner Sippe,
der Schnitter selbst, der naht.

Tag der Tage, in der dunkelsten Nacht,
längst nicht mehr als Frage,
wer um dich steht, und um dich wacht,
der kalte Hauch, der immer war,
der stetig lacht, ist wirklich da.
Der klirrender Gesang, von kalten Krähen,
krächzt, im Blick von Eulen dann,
der Wahn, der Wahn, der Wahn.

Halte still mein Herz,
Atemwelt, halt´s Maul,
füge dich nun Seele,
und entbrenne jetzt, vor Kälte,
lichterloh in schwarzen Flammen,
lodernd und eiskalt, und spür den festen
Griff, die dich nehmende Gewalt,
wie ein Geisterschiff, macht der Schatten,
dir nicht halt, und er verschlingt,
gänzlich in dich dringt,
fast lüstern, düstern, klirrend Wahn,
noch singt, weil das Sterben winkt,
und es beginnt.

Erfahre nun Wahrheit, und erfahre die Schmerzen,
Tod, in seiner Gestalt,
kalter stich im Herzen,
subtil, aber kalt.
Erfahre noch Wahrheit, die letzte die es gibt,
wenn Lügen vergehen, das Leben dann,
in dem man einfach stirbt.

Die Lichter, leichenblass, tauchen ein,
dich in tot, und dann war es das,
Strassen verlassen, nun rot.
Die Wölfe lauern nicht mehr,
weil es nichts mehr zum reisen gibt,
Leben gepfändet, unter Sternen verendet,
Reise dann, und letzter Schritt.

Ein Auge geschlossen, war zum Sterben bereit,
lange ersehnt, gesucht, wurde Zeit,
das andere offen, ein Blick noch und hoffen,
wollte sehen, das was kam,
mein Wahn, mein Wahn,
mein Wahn.

Kein Herz keine Liebe

Zu lieben gelernt hab ich nie,
ich kann nur zerstören,
die Nacht kann man nicht binden,
und nur ihr allein, kann ich gehören.

Zu fühlen hab ich nie verstanden,
nur das leiden, kenn ich gut,
die Feuer niemals entbrandten,
stattdessen, floss nur Blut.

Nie hingeben, nie gespürt,
nie echt, und tief berührt,
nie aufgelebt, und dann erfasst,
mehr gestorben, und verblasst.

Kein Herz, nur Stein,
ein Stein und schwarz,
kein Sinn, nur Schmerz,
und nur allein,
das ist alles, was ich bin.

Kann man das Küssen, missen,
wenn Lippen doch versiegelt sind,
das tiefe in die Augen sehen,
wenn diese sind, doch blind?

Streicheln, sinnlich das betören,
kann nur der Nacht allein gehören,
steckt zu tief in mir drin,
nur sie kann mich verführen,
war zu lange da, und Sinn.

Niemals geflogen, kein schweben,
was ist fliegen, was ist Leben?
Nur kalt das Sein, das Sein verblasst,
Nie geliebt und nur verhasst.
Kein Herz, keine Liebe,
ein Stein, statt der Triebe,
kein Herz, kein Leben,
an Nacht, vergeben.

Im Treiben dahin

Wir treiben in dunklen Gewässern,
sie sind schwarz und tief.
Die Stromschnellen sind tückisch,
kommen unerwartet,
lassen stets dich kentern auf deiner Fahrt.

Das Boot ist alt und schwach,
drohend zu zerbersten,
gleicht sich deiner Seele an,
mit der du untergehen wirst.

Ein Wasserfall am Ende,
kriegt uns alle irgendwann,
und viele tümpeln in dem Wasser,
ein Leben dann, als Zwang.

Gibt es die Ufer noch,
oder nur noch raue See,
gibt es die Hoffnung doch,
oder tut die Fahrt nur weh?

Sind noch die Sterne da,
über dir, um zu navigieren,
steuerst du selbst noch,
oder läßt du es passieren.

Ein Boot, das zu kentern droht,
eine Seele in Gefahr,
ein Weg, der als See sich zeigt,
die Wasser tief, nicht klar,
sind trüb, und schwarz geneigt.

Treibst vor dich hin,
deine Tränen mehren das Wasser,
treibst ohne Sinn,
und deine Sterne werden blasser.

Im treiben davon,
wohin ist nicht klar,
im treiben dahin,
sterben wird wahr.

Schwimmst in Sorgen,
die letzte Hoffnung Boot,
trennt vom kalten,
ehe er kommt und dich holt.
Die verborgenen Gewalten,
viele Emotionen,
als Ströme nimmst du sie wahr,
wirst von ihnen angezogen,
stehen für dich, das wird dir
auf deiner Reise klar.

Das Ziel, unbekannt,
falls du je eines hattest,
schnurgerade in den Tod,
gezogen wie an einem Band,
wo du dich am Ende dann,
selbst bestattest.

Höllenweg

Fadenscheinig silbern,
Streifen aus verbotenem Glück,
neblig um mich, die Wege da und wankend,
führen in die Endlosigkeit, statt nach vorne,
nur zurück.

Netzartiges zögern,
im denken verharren,
starr gebannt, hält Angst mich fest,
der Griff ist kalt, spür ihn im Genick,
geht nicht nach links und rechts,
geht nur zurück.

Wo war mein Weg noch,
wo ging er hin,
wo war die Zukunft gleich,
mein Lebenssinn?
Wo war das Glück denn,
an dem ich mich festhielt,
die Melodie, die nur für mich spielt?

Es ist still noch, unscheinbar und still,
ein Pfad doch, denn ich nicht gehen will,
führt zurück, an den Anfang,
dort kam ich her, dort war ich schon,
zurück in meine Hölle,
da bin ich geboren.

Sehe die Zeichen im Wind,
Tränen im Regen,
weine sie, weint ein Kind,
den Elementen erlegen.
Blut fließt, benetzt meine Haut,
die Tropfen sind rot,
wohin man auch schaut.
Trostlose Flammen,
verzehren und brennen ein Leben lang,
das Dasein erschweren, im Höllenbann.
Geht nur zurück, wo man die Hitze spürt,
ein Weg noch, der in die Hölle führt.

Hoffnungslos

Wir tragen Hoffnung in den Herzen,
wir klammern und fest an sie,
halten, und ziehen daran, so gut wir nur können.
Hoffnung, was bist du eigentlich?
Hoffnung, wo nur wo, keimst du?

Bist die Illusion, ein Trugbild gar,
da um mich zu quälen,
bist gar nicht wirklich wahr,
denn ich kann dich nicht spüren.

Die Hoffnung, und das hoffnungslos,
gehen ineinander, fließend,
das Wichtig, und bedeutungslos,
sind manchmal eins.
Licht und Dunkelheit,
im Zwielicht meiner Welt.

Hoffnung, heißt das Ross,
mit dem der gehörnte reitet,
wenn er hoffnungsvoll,
dann zu dir schreitet.
Nimmt nicht dein Leben,
nein er nimmt alles,
alles was dich ausgemacht hat,
doch dann läßt er dich zurück,
mit Tränen dein im Blick,
und zieht mit Hoffnung von dannen.

Und seine Saat erfasst vom Wind,
geht umher, und setzt sich nieder,
öffnet Augen, die einst blind,
und täuscht mit falschen Liedern.
Geben Hoffnung, der Irrglaube vom Glück,
scheinbar nur, geben sie dann was zurück.

Doch nimmt sie alles,
mehr als du geglaubt,
reißt es an sich, vom Teufel selbst beraubt,
und läßt zurück, das hoffnungslos,
und mit Hoffnung, reitet er hinfort.